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VERBAND DEUTSCHER EISENBAHN-INGENIEURE E.V.

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VDEI-bezirk

Saarland / Rheinland-Pfalz

Für Dienstag den 01. August hatte der Bezirk Saarland / Rheinland-Pfalz zu einem Besuch des Hilfsbrückenlagers nach Konz/Karthaus eingeladen.

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Mehr als zwanzig Teilnehmer konnten durch den Bezirksvorsitzenden zu dieser Veranstaltung begrüßt werden.

Um bei einem Neubau oder einer Instandsetzung von  Durchlässen oder Eisenbahnüberführungen die Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes zu gewährleisten werden Hilfsbrücken unterschiedlicher Stützweite als temporäre Bauwerke  eingesetzt. Unter dem Schutz dieser speziellen Tragwerke kann dann die Sanierung oder der Bauwerksneubau erfolgen.  

Auf einer Fläche von 90.000 Quadratmetern lagern auf dem Gelände des Brückenlagers rund 35.000 Tonnen Stahlteile für Klein- und Großbrücken der Deutschen Bahn und des Bundes. Aneinander gereiht würden diese Brücken eine Gesamtlänge von 11 Kilometer ergeben. Für den Einsatz bei der DB werden durch das Brückenlager mehr als 600 Hilfsbrücken vorgehalten.

Die in Karthaus vorgehaltenen  Brücken des Bundes sind für den zivilen Katastrophenfall vorgesehen und werden von der DB Netz betreut, da diese über das notwenige Know-how verfügt. Die Notfallbrücken kommen nach schweren Unwettern und Katastrophen zum Einsatz. Sie können entweder als Eisenbahn-, als Straßenbrücke oder kombiniert  Brücke eingesetzt werden.

Nach einem Vortrag vom Leiter des Hilfsbrückenlagers, Herrn Björn Scheffler,  zu den Aufgaben und den Fertigungsspektrums des Hilfsbrückenlagers wurde anschließend den Teilnehmern im Rahmen eines Rundganges durch die Werkshallen und das Freigelände die einzelnen Schritte und Arbeitsverfahren zur Herstellung einer neuen Hilfsbrücke sowie die Vorbereitung von Hilfsbrücken für den Baustelleneinsatz vorgestellt.  Hierzu zählt u. a. auch die Voreinstellung der Rippenplatten für die jeweils in der Örtlichkeit vorhandene  Geometrie des Gleises.  

Der  Dank der Teilnehmer gilt den Herren Björn Scheffler und Richard Reis für die umfassenden und auch für nicht Brückenspezialisten allgemeinverständlich vorgetragenen Fachinformationen.

 

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